Pädagogisches Konzept

Die ganzheitliche Bildung und Erziehung nach dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan

„Die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern liegt in der vorrangigen Verantwortung der Eltern.
Die Kindertageseinrichtungen ergänzen und unterstützen die Eltern hierbei.“

(Artikel 4, Absatz 1 des Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes).

Nach diesem Grundsatz arbeiten und leben wir in unseren Kindergarten- und Krippengruppen. Die folgenden Aspekte spielen hierbei eine besondere Rolle in unserer täglichen Arbeit mit den Kindern:

Die Förderung der Basiskompetenzen eines jeden Kindes

Basiskompetenzen beschreiben grundlegende Fähigkeiten des Kindes im Zusammenleben mit anderen Menschen, sowie sich mit den Gegebenheiten seiner Umwelt auseinander zu setzen.

Sie bedeuten die Entwicklung von freiheitlich-demokratischen, religiösen, sittlichen und sozialen Werthaltungen.

 

Individuumsbezogene Kompetenzen

Personale Kompetenzen

Selbstwahrnehmung:

Ihr Kind sieht sich in seinem ganzen Wesen angenommen und geliebt.

Selbstwertgefühl:

Aus der positiven Selbstwahrnehmung entwickelt Ihr Kind ein hohes Selbstwertgefühl, das Voraussetzung für Selbstvertrauen ist. Es bewertet also seine Eigenschaften und Fähigkeiten positiv.

Positive Selbstkonzepte:

Im Kind festigt sich das Wissen über sich selbst. Wie komme ich mit anderen zurecht? Welche Gefühle bekomme ich in bestimmten Situationen? Welche Leistungsfähigkeit habe ich? Wie fit bin ich? Wie sehe ich aus?

Motivationale Kompetenzen

Autonomie erleben:

Ihr Kind bestimmt selbst, was es tut und wie es etwas tut. Deshalb bieten wir den Kindern Wahlmöglichkeiten an.

Kompetenzerleben:

Ihr Kind will erfahren, dass es etwas kann. Wir geben ihm Aufgaben, die seinem Leistungsniveau entsprechen oder geringfügig darüber liegen.

Selbstwirksamkeit:

Ich kann es! Selbstwirksame Kinder sind zuversichtlich und voller Selbstvertrauen.

Selbstregulation:

Ihr Kind bewertet seine Erfolge, bzw. seine Misserfolge selbst. „Das habe ich gut gemacht. Das kann ich noch nicht so gut.“

Kognitive Kompetenzen

Differenzierte Wahrnehmung:

Die Wahrnehmung durch Sehen, Hören, Tasten, Schmecken und Riechen ist grundlegend für Erkennens-, Gedächtnis- und Denkprozesse. Wir ermöglichen Ihrem Kind hierbei Dinge zu unterscheiden und nach Größe, Gewicht, Form, Beschaffenheit, Geschmack, Farbe und Temperatur zu ordnen.

Denkfähigkeit:

Das Kindergartenkind zentriert sein Denken auf einen Aspekt. Wir geben Anreize durch Diskussionen und Experimente, z. B. Wasserschöpfen in verschieden geformte Behälter. Im welchem Gefäß ist mehr Wasser enthalten? Oder: Ein Kind hat ein rotes Gesicht. Was ist dem Kind passiert? Ist es wütend, hat es Schminke im Gesicht oder einen Sonnenbrand? Ihr Kind lernt Vermutungen zu äußern, mehrere Aspekte zu berücksichtigen und zu unterscheiden.

Gedächtnis:

Wir fördern die Wiedererkennungsfähigkeit der Kinder durch Nacherzählen von Geschichten, das Lernen von Liedern und Gedichten, das Wiederholen des Gelernten, Merkspiele, das Aneignen von Zahlen, Mengen, Begriffen und Symbolen.

Problemlösefähigkeit:

Die Kinder lernen, Probleme unterschiedlicher Art zu analysieren, Lösungsalternativen zu entwickeln, diese abzuwägen, sich für eine von ihnen zu entscheiden, sie umzusetzen und deren Erfolg zu prüfen. Dies ermöglichen wir durch das Lösen von Konflikten im Umgang miteinander, durch Denkaufgaben und durch Fragestellungen im Rahmen von Experimenten.

Phantasie und Kreativität:

Phantasie und Kreativität regen wir bei den Kindern im motorischen, sprachlichen, musikalischen und gestalterischen Bereich an. Wir schaffen Anreize und stellen Materialien, Raum und Zeit zur Verfügung, um freies Tun zu ermöglichen.

Physische Kompetenzen

Übernahme von Verantwortung für Gesundheit und körperliches Wohlbefinden:

Ihr Kind lernt, grundlegende Hygienemaßnahmen selbstständig auszuführen (z. B. Hände waschen vor und nach dem Essen und Toilettengang, Zähne putzen), sowie eine positive Einstellung gegenüber gesunder und ausgewogener Ernährung (z. B. belegtes Brot statt Süßem, reichhaltig Obst und Gemüse von unserem Obstteller essen).

Grob- und feinmotorische Kompetenzen:

= Bewegungsdrang ausleben durch Bewegungsspiele und Sport
= körperliche Fitness ausbilden durch Wanderungen
= Förderung der Körperbeherrschung und Geschicklichkeit durch klettern, hüpfen, balancieren
= Förderung der Feinmotorik durch kneten, malen, basteln, bauen und konstruieren
= Fähigkeit zur Regulierung von körperlicher Anspannung und/oder geistiger Anstrengung
= Nach körperlicher und / oder geistiger Anspannung lernt Ihr Kind sich zu entspannen (z. B. durch Ruheübungen, Bilderbücher betrachten oder einfach in der Hängematte schaukeln).

Dies ist eine wichtige Komponente bei der Stressbewältigung.

Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontakt

Soziale Kompetenzen

Beziehungen aufbauen,

die durch Sympathie und gegenseitigem Respekt gekennzeichnet sind. Dabei sind wir den Kindern Vorbild für ein offenes, wertschätzendes Verhalten und integrieren neue Kinder.

Empathie und Perspektivenübernahme

Die Kinder lernen, sich in andere hineinzuversetzen. Wir befähigen sie, ihre Gefühle und ihr Handeln zu verstehen, indem wir gemeinsam Konfliktsituationen besprechen und die Kinder zu Lösungen hinführen, über Gefühle sprechen und entsprechende Geschichten dazu erzählen.

Kommunikationsfähigkeit

Die Kinder lernen, sich angemessen auszudrücken, andere ausreden zu lassen, genau zuzuhören und bei Unklarheiten nachzufragen.

Kooperationsfähigkeit

Wir bieten Ihrem Kind die Möglichkeit mit anderen Kindern und Erwachsenen bei gemeinsamen Aktivitäten zusammenzuarbeiten. Dabei lernt es, sich mit anderen abzusprechen, gemeinsam zu planen und durchzuführen und sich anschließend über die Erfahrungen auszutauschen (z. B. Vorbereiten von Aktionen, Projekten, Festen und Feiern, gemeinsame Gestaltungen).

Konfliktmanagement

Hierbei lernt Ihr Kind Konfliktlösetechniken. Wir regen die Kinder an, die Konfliktsituation zu besprechen und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Die Kinder erfahren auch, wie sie in Konflikte anderer als Vermittler eingreifen können.

Werte- und Orientierungskompetenz

Werthaltungen

Die Erzieher leben mit den Kindern christliche und andere verfassungskonforme Werte und setzen sich mit ihnen darüber auseinander, welche Bedeutung diese Werte für das eigene Verhalten haben . z. B.

= Wertschätzendes Miteinander mit allen Kindern. Keiner wird ausgegrenzt, jeder wird so angenommen, wie er ist.
= Behutsamer Umgang mit Spielsachen und der Kindergarteneinrichtung.
= Unser Ball fällt auf das Nachbargrundstück = Wir fragen beim Eigentümer nach, ob wir den Ball zurückholen dürfen.
= Bei Exkursionen und Spaziergängen beachten wir die Umwelt- und Verkehrsregeln.

Moralische Urteilsbildung

Wir befähigen die Kinder, ethische Streitfragen zu erkennen und Stellung dazu zu nehmen, z. B. Ein Kind findet eine Zopfspange. Wir fragen nach, wem die Spange gehört und verdeutlichen dem Kind, dass es Gefundenes nicht einfach behalten darf.

Unvoreingenommenheit

Wir vermitteln Ihrem Kind Personen mit anderen Werten, Sitten und Einstellungen gegenüber unvoreingenommen zu sein. Von unseren Kindern, die aus anderen Ländern kommen, lernen wir deren Kultur kennen.

Sensibilität für und Achtung von Andersartigkeit

Jedes Kind hat das Recht auf die Anerkennung seiner Einzigartigkeit, unabhängig davon, ob es behindert oder nicht behindert, schwarz oder weiß, weiblich oder männlich ist. Ihr Kind lernt, dieses Recht für sich zu beanspruchen und anderen zu gewähren.

Solidarität

Die Kinder lernen, in der Gruppe zusammenzuhalten und sich gemeinsam für andere einzusetzen.

Fähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme

Verantwortung für das eigene Handeln

Die Kinder erfahren, dass sie selbst für ihr Handeln verantwortlich sind und es anderen gegenüber kontrollieren können.
Verantwortung anderen Menschen gegenüber

Die Kinder lernen, sich für Schwächere, Unterdrückte und Benachteiligte einzusetzen.

Verantwortung für Umwelt und Natur

Die Kinder entwickeln Sensibilität für alle Lebewesen und die natürlichen Lebensgrundlagen. Dabei lernen sie, inwieweit sie selbst etwas zum Schutz der Umwelt und zum schonenden Umgang mit ihren Ressourcen beitragen können. Dies vermitteln wir durch sparsame und bedachte Verwendung von Wasser, Strom, Heizung, sowie durch die Mülltrennung.

Fähigkeit und Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe

Akzeptieren und Einhalten von Gesprächs- und Abstimmungsregeln und Einbringen und Überdenken des eigenen Standpunktes

Wir unterstützen die Kinder bei der Entscheidungsfindung und Konfliktlösung im Gespräch und durch Abstimmung. Dies ermöglichen wir durch Mitsprache und Mitgestaltung beim Bildungs- und Einrichtungsgeschehen.

Die Kinder üben hierbei, ihre eigene Meinung zu vertreten. Dabei akzeptieren sie die Regeln und lernen, sozial verantwortlich zu handeln. Es werden Entscheidungen getroffen, die von allen respektiert werden (sollen).

Hierzu bieten wir den Kindern Stuhlkreisgespräche und Kinderkonferenzen an, in denen verschiedene Vorschläge vorgestellt, diskutiert und abgestimmt werden. Die Kinder lernen, dass nicht immer ihr eigenes Ansinnen zum Tragen kommt. Sie erfahren aber in gleichem Maße, dass sie durch Kompromissbereitschaft die mehrheitliche Entscheidung bereichern können.

Lernmethodische Kompetenzen

Das Lernen des Lernens

Wissen kompetent nutzen zu können, hängt nicht nur von den erworbenen Wissensinhalten ab, sondern vor allem von der Art und Weise, wie man Wissen erworben hat. Lernmethodische Kompetenz baut auf vielen Basiskompetenzen auf, z. B. Denkfähigkeit, Gedächtnis, Kreativität, Werthaltungen, moralische Urteilsbildung, Verantwortungsübernahme, Kommunikationsfähigkeit und bündelt und verknüpft sie zu folgenden Kompetenzbereichen:

Kompetenzen, neues Wissen bewusst, selbstgesteuert und reflektiert zu erwerben:
  • neues Wissen gezielt beschaffen und verarbeiten
  • erworbenes Wissen verstehen und begreifen, sich dessen Bedeutung erschließen
  • neues Wissen aufbereiten und organisieren
  • kompetenter und kritischer Umgang mit Medien
Kompetenzen, erworbenes Wissen anzuwenden und zu übertragen:
  • Wissen auf unterschiedliche Situationen übertragen
  • Wissen in unterschiedlichen Situationen flexibel nutzen
  • Wissen zur Problemlösung sachgerecht, kreativ und sozial verantwortlich einsetzen
Kompetenzen, die eigenen Lernprozesse wahrzunehmen, zu steuern und zu regulieren:
  • verschiedene Lernwege kennen und ausprobieren
  • sich bewusst machen, wie man eine vorgegebene Lernaufgabe angeht
  • eigene Fehler selbst entdecken, eigenständig korrigieren und daraus lernen können,
  • die eigene Leistung zutreffend einschätzen und würdigen können.
  • Den Kindern wird bewusst, dass sie lernen, was sie lernen und wie sie gelernt haben.

Hierzu bieten wir den Kindern gezielte Aufgaben und Experimente, Angebote und Projekte, Gespräche und Rückbesinnungen und verschiedene Wege des Ausprobierens an.

Dies sind die Grundlagen des Wissenserwerbes.

Ziele bis zur Einschulung

  • Die Kinder bringen die Lernprozesse mit ihrer Lebenswelt außerhalb des Kindergartens in Verbindung.
  • Die Kinder knüpfen an ihrem Vorwissen und bisherigen Lernprozessen an.
  • Die Kinder erkennen die Struktur von Lerninhalten, indem sie Teilaspekte zu einem Ganzen zusammenfügen, z. B. wenn verschiedene Aktivitäten das gleiche Thema betreffen.
  • Die Kinder erkennen, dass Lernen nicht nur Handlung, sondern vor allem Erwerb von Wissen bedeutet (z. B. eine Telefonnummer mehrmals zu wiederholen, um sie im Gedächtnis zu behalten).

 Resilienz = Widerstandsfähigkeit

Die Bedeutung von Widerstandsfähigkeit
  • Widerstandsfähigkeit ist die Grundlage für eine positive Entwicklung, sowie für Gesundheit und Wohlbefinden.
  • Widerstandsfähigkeit ist der Grundstein für einen kompetenten Umgang mit individuellen Veränderungen und Belastungen.
  • Beim Erwerb dieser Basiskompetenz helfen wir den Kindern
    • durch das Heranführen an gesunde Lebensweisen,
    • durch das Erarbeiten effektiver Bewältigungsstrategien, z. B. Übergänge gestalten/begleiten,
    • durch Bildungs- , Beziehungs- und Interaktionsqualität im Kindergarten und zu Hause.

Hierzu erhalten die Eltern bei Bedarf Hilfe vom Kiga – Team.

Transitionskompetenz = Übergänge des Kindes

Übergänge sind zeitlich begrenzte Lebensabschnitte, in denen einschneidende Veränderungen geschehen. Sie könnnen Freude und Neugier auf das Neue ebenso hervorbringen, wie Angst oder Verunsicherung. Jedes Kind bewältigt Übergänge in seinem eigenen Tempo. Es bekommt die Zeit und Unterstützung, die es braucht.

  • z. B. Übergang von der Familie in den Kindergarten
  • Übergang von einem Kindergarten zum anderen Kindergarten
  • Übergang vom Kindergarten in die Grundschule
Themenübergreifende Förderschwerpunkte

Beteiligung von Kindern

Leitgedanken:

Das Kind beteiligt sich altersgemäß an Entscheidungen, die sein Leben im Kindergarten betreffen. Seine Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, wird dadurch gefördert, dass es aktiv die räumliche Umgebung (= Räume im Kindergarten, Außengelände) und die persönlichen Beziehungen und Aktionen (= Erzieherinnen, sonstige Mitarbeiter, andere Kinder, Angebote) mitgestaltet, bzw. für sein Handeln wählt.

Konkret geschieht dies durch:
  • die Tagesplanung im Morgenkreis
  • die Auswahl der Spielkameraden und Spielmittel in der Freispielzeit
  • gezielt gewählte Angebote zur Förderung der sozialen Kompetenz (z. B. Rollenspiele)
  • Kinderkonferenzen
  • die Entwicklung von Regeln für das Spiel
  • die gemeinsame Planung und Durchführung der Raumgestaltung (z. B. Dekoration)
  • die Übernahme von Patenschaften für neue Kinder
  • die Übernahme von Verantwortungsbereichen (z. B. Blumen gießen, Tische decken)

Interkulturelle Erziehung

Leitgedanken:

Das Kind entfaltet Interesse für andere Kulturen und Fremdsprachen. Es erlebt, dass andere Kinder in einer anderen Sprache sprechen. Es erlebt und zeigt Wertschätzung und Toleranz gegenüber Kindern aus anderen Ländern und Kulturen.

Konkret geschieht dies durch:
  • das Singen fremdsprachiger Lieder
  • das Aufgreifen von Ferienerlebnissen
  • die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund
  • das Zusammensein mit Praktikantinnen aus fremden Ländern

Geschlechtsbewusste Erziehung

Leitgedanken:

Die Entscheidung, ob ein Kind ein Mädchen oder ein Junge wird, fällt die Natur. Jedes Kind soll unabhängig von seinem Geschlecht die ganze Bandbreite seiner Möglichkeiten entfalten können und soll nicht geschlechtsspezifisch erzogen werden. Dennoch soll es sich als Mädchen oder Junge erfahren können und seine Andersartigkeit wertschätzen.
Konkret geschieht dies durch:

  • alle Spielsachen ( z. B. in der Puppenecke, an der Werkbank) sind für alle Kinder da
  • Jungen und Mädchen lassen wir gelegentlich getrennt aktiv werden, damit sie ihre Andersartigkeit spüren.

Förderung von Kindern mit Hochbegabung

Leitgedanken:

Jedes Kind wird mit seinen spezifischen Begabungen und Neigungen wahrgenommen. Die Kinder werden in unserm Kindergarten ihren Interessen und Bedürfnissen nach individuell unterstützt.

Konkret geschieht dies durch:
  • zusätzliche Angebote und Materialien (z. B. Naturmaterialien, Mikroskop, Lupe, Waage)
  • Projektarbeit (= ergebnisoffenes Angebot) zur Förderung der Selbstständigkeit und des Gemeinschaftsgefühls
  • das Übertragen besonderer Aufgaben
  • das Einladen jüngerer hochbegabter Kinder zu den anspruchsvolleren Vorschulangeboten
  • das Eingehen auf die Fragen hochbegabter Kinder und das Anbieten von Sachbüchern

Förderung von Kindern mit Entwicklungsrisiken | Behinderung

Leitgedanken:

Die Entwicklung jedes Kindes erweist sich als ein komplexes, individuell verlaufendes Geschehen. Auftrag ist deshalb eine individuelle Entwicklungsbegleitung unter Anerkennung des Kindes als Akteur seiner Entwicklung. Jedes Kind hat das Recht auf gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftichen Leben und auf Vermeidung von Benachteiligung.

Konkret geschieht dies durch:
  • Beobachtung
  • gezielte Angebote
  • Entwicklungsberichte
  • Elterngespräche
  • Vernetzung mit Fachdiensten (Frühförderstelle, Logopädie, Ergotherapie, mobile Heilpädagogische Hilfe, Einzelintegration)

Begleitung des Übergangs in die KITA

Leitgedanken:

Ziel ist es, Ihrem Kind den Übergang aus der Familie in den Kindergarten so positiv und angenehm wie möglich zu gestalten. Hierbei arbeiten Eltern und das Team aktiv zusammen. Wichtig ist, die Fähigkeiten und Informationen aller Beteiligten so in den Übergang zu integrieren, dass sich Ihr Kind von Anfang an wohlfühlt.

Konkret geschieht dies durch:
  • das Anmeldegespräch
  • das Kindergarten ABC
  • das kleine ABC der Kleinkindgruppe
  • das Krippen ABC
  • Trennung üben (z. B. Ihr Kind darf ohne Sie bei Verwandten sein)
  • schnuppern (= Ihr Kind kann vorab den Kindergarten und die neue Situation „testen“)
  • Jedes Kind bekommt ein eigenes Symbol für seinen Garderobenplatz, das Eigentumsfach und den Handtuchhaken.
  • Wir bieten Patenschaften an (= ein größeres Kind begleitet und unterstützt Ihr Kind bei den täglichen Abläufen).
  • die enge Zusammenarbeit der Eltern und des Kindergartenpersonals

Vorbereitung und Begleitung des Übergangs in die Schule

Leitgedanken:

Beim Übergang Ihres Kindes vom Kindergarten in die Schule ist die begleitende Förderung und Zusammenarbeit von Eltern, Erziehern und Lehrern sehr wichtig. Ihr Kind wird befähigt, offen und selbstbewusst den Wechsel in die Schule zu meistern.

Konkret geschieht dies durch:
  • den Erwerb von Basiskompetenzen während der gesamten Kindergartenzeit
  • die Festigung sozialer und emotionaler Kompetenzen
  • die Sprachförderung
  • die mathematische Förderung
  • das Wecken von Interesse für verschiedene Wissensbereiche
  • die Kooperation des Kindergartens mit der Grundschule (= gegenseitige Besuche der Schul- und Kindergartenkinder, gemeinsame Aktionen, Vorkurs Deutsch für Migrantenkinder)
Themenbezogene Förderschwerpunkte

Sprachliche Bildung und Erziehung

Die Entwicklung der Sprachkompetenz ist eine wesentliche Voraussetzung, um mit der Umgebung in Kontakt zu kommen und sich erfolgreich am täglichen Miteinander zu beteiligen.

Die Entdeckungen in der Natur regen die Kinder zum Nachfragen, Philosophieren und Weitersinnen an. So erweitern sich der Wortschatz und die Fähigkeit, sich differenziert auszudrücken, spielerisch im Alltag. Im sprachintensiven Rollenspiel setzen die Kinder ihre Fähigkeiten dann gezielt ein, um mit anderen gemeinsam zu agieren, Ideen auszutauschen, Verhandlungen zu führen, Konflikte zu beheben, Vorgehensweisen zu diskutieren und ihre Phantasiewelt ausführlich zu beschreiben.

Pädagogische Umsetzung:
  • Gespräche
  • Geschichten und Nacherzählen von Geschichten
  • Fingerspiele und Reime
  • Lieder, Klanggeschichten und Spiele
  • Bilderbücher und Märchen
  • Vorkurs – Deutsch
  • Forschen und Entdecken
  • Kochen und Backen

Ethische und religiöse Bildung und Erziehung

Mathematische Bildung

Naturwissenschaftliche und technische Bildung

Medienbildung und -erziehung, elementare informationstechnische Bildung

Musikalische Bildung und Erziehung

Gesundheitliche Bildung und Erziehung

Bewegungserziehung und – förderung, Sport

Ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung und Erziehung

Umweltbildung und Umwelterziehung